Samstag, 24. März 2012

Thailand. Paradies Vol. II

Liebe Ungeduldigen,
ja, es ist schon eine lange Zeit vergangen, seit ich mich gemeldet habe. Wir haben Laos mittlerweile hinter uns gelassen und auch unsere Wiederkehr in Bangkok fiel nur kurz aus.
Der Grund fuer die lange Schreibpause liegt allerdings auf der Hand: Nach Luang Prabang in Laos, brachen wir nach Vang Vieng auf, das fuer seine Wassersportaktivitäten bekannt ist. Da sich Wasser und Kameras allerdings nicht sehr gut vertragen, gibt es kaum bzw. nahezu keine Bilder. Und danach waren wir vor allem viel mit Bus- und Bootfahren beschäftigt.



Mittlerweile sind wir jetzt allerding auf Koh Phangan angekommen, der Insel der beruehmten Full Moon Parties.
Da sich der Vollmond derzeit jedoch ziert, wichen wir auf die Blackmoon (Neumond) Party aus, bekannt fuer ihre Vorliebe fuer mit Neonfarben bemalte Besucher. Folgendes Bild sollte erklaert werden: Nach einiger Sucherei landeten wir in einem superguenstigen Hostel (in einem Doppelbett mitten im 20-Betten-Dorm!), das jedoch vollends in allen Variationen zwischen rosa und lila gestrichen ist und dessen Waende von Playboyhasen geziert werden. Aber ansonsten ist es wirklich niedlich hier.


Fruehstueckstischblick.


Genug fuer heute.
Morgen geht es auf nach Koh Tao, auf die Schildkroeteninsel (so der Name uebersetzt).

Kuesse aus dem Paradies,
Snowwhite.


Freitag, 16. März 2012

Von grauen Riesen und weissen Maedchen. oder: Laos - ein erster Eindruck.

Freunde des Augenschmauses,

heute nur Bilder von meiner "Arbeit" im Elefantenauffanglager in Luang Prabang, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat misshandelten Elefanten ein neues Leben zu schenken.

Wir swind mittlerweile nicht mehr in Luang Prabang, der heimlichen Stadt unserer Traeume, sonderrn weitergezogen nach Vang Vieng. Aber davon bald mehr.




Euch einen frohen St. Patrick's Day und neidische Gedanken
Kuesse, Cupcake, the Radical.

Samstag, 10. März 2012

Von Festivals, tanzenden Puppen und Diktatoren.

Freunde der gescheiten Romantik,

In Hanoi ist es mittlerweile fast Mitternacht, und wenn ich euch sage, dass heute Samstag ist und ich trotzdem schon wieder im Hostel bin, um euch zu schreiben, dann weist das Ganze darauf hin, dass die letzten Tage extrem gut gewesen sein muessen und auch das Feiern nicht zu kurz gekommen sein kann.
Doch zurueck zur Zeit des letzten Eintrags, seit dem nicht nur wir sondern auch die Zeit wie mit Sieben-Meilen-Stiefeln vorangeschritten scheinen.

Hoi An
Nachdem die Aerzte mich wie verliebte Mosquitos zerstochen hatten, ging es mir immer besser. Unser Weg fuehrte uns ins Herz Hoi Ans, das wiederum im Herzen Vietnams liegt. In der fuer ihre Schneidereien bekannten Stadt liessen auch wir es uns nicht nehmen uns ein Unikat anfertigen zu lassen.
Aufgrund unserer Verzoegerung waren wir so gluecklich ein Vollmondfestival mit Massen an Laternen und schwimmenden Kerzen miterleben zu duerfen. Greta wuerde wohl sagen, "das war eine ganz besondere Stimmung". Und ja, das war es wirklich. Magisch irgendwie.

Immer diese Romantiker...



Hanoi
19 Stunden Nachtbus spaeter landeten wir in dieser unglaublich quirliegen, unverwechselbaren Stadt, in der wir auch jetzt noch sind. Hanoi ist einfach wundervoll. Voller Leben und so freundlich mit einem der besten Hostels bis jetzt und einem (offiziell) weltberuehmten Wasserpuppentheater.
Gleich am ersten Abend zog es uns erst in die Bar auf unserem Hosteldach und spaeter in die Clubs der Stadt; es ist unmoeglich zu sagen, wie viele neue Leute wir kennengelernt haben und ein wundervolles Erlebnis.
Allerdings ist es kalt hier. Ganz furchtbar kalt. Wir frieren uns regelmaessig den Allerwertetsten ab.




Halong Bay
Wer bis jetzt noch nichts von Halong Bay gehoert hat, der sollte es googeln und entweder gleich von der Idylle erschlagen werden oder erst den Umweg ueber sehr begruendeten Neid nehmen. Als wir unsere Tour im Hostel buchten, hatten wir genau diese Idylle erwartet. Auf unserem Boot angekommen wurden wir jedoch eines Besseren belehrt. Wer im Hostel bucht, bekommt eine Partytour, keine Stille. Kann man moegen, muss man nicht.
Einige vietnamesische Sitten spaeter fand ich mich deshalb um 4 Uhr mutterseelenallein morgens auf dem Dach des Schiffs wieder. Die Musikanlage hatte sich endlich selbst zerstoert und die meisten Australier und Briten, die mit dabei waren, waren entweder mit Druckbetankung beschaeftigt oder laengst im Bett. Unser selbst zum Diktator ernannter Tourguide war auch endlich mal ausser Hoerweite.
Stille.
Wer kann glauben, dass ich sowas jemals sagen wuerde, aber die Stille war grossartig. Und auch wenn es schon wieder vom Feinsten fieselte, Halong Bay hat einen ganz besonderen Charme. Die uralten Kalkfelsen, die aus dem Wasser ragen, strahlen Ruhe und gleichzeitig eine ungeheure Kraft aus. Ganz magisch.
Ihr seht schon, ich werde wieder romantisch. Aber Halong Bay war wirklich eines dieser Highlights, das sicherlich nicht so schnell aus meinem Kopf gehen wird. Auch das Partyboot war an sich ganz gut, aber irgendwann ist's dann auch genug...

Und das ist der Grund, warum ich nun hier sitze und nicht wie die meisten an diesem Samstag aus bin, um zu feiern. Morgen um 4:30 geht es weiter nach Luang Prabang, Laos.
Und so schnell schreitet unsere Zeit voran, die Zeit in Vietnam ist quasi um.
Aber ich bin sicher, dass ich wiederkommen werde, zumindest nach Hanoi und Halong Bay. Aber bei besserem Wetter.



Und damit verabschiede ich mich fuer heute.
Eine Erkenntnis aus einem tollen Gespraech auf unserem Partyboot moechte ich euch noch mitgeben: Wenn ich eins auf dieser Reise gerade lerne, dann, dass wirklich der Moment zaehlt. Man muss seine Arbeit, seinen Alltag oder was auch immer ab und zu anhalten, um die Zeit zu geniessen und zu sehen, wo man eigentlich gerade steht. Und wenn man jetzt gerade einen Traum hat, dann sollte man ihn sich jetzt erfuellen, sonst bekommt man sein Hinterteil nie hoch und aergert sich irgendwann.

Und damit schicke ich euch Kuesse aus der romantischen Lobby des Hostels.
Bleibt neugierig.
Kuesse, Lina
(mein neuer Spitzame, der angeblich viel einfacher ist und sich noch angeblicher aehnlich anhoert wie Sherin)

Montag, 5. März 2012

Malaria? Ach was, alte Bekannte.

Liebe Freunde des Schockmoments,

zunaechst: auch wenn die Ueberschrift Sorgen zulaesst, es besteht kein Grund fuer solche.
Irgendwo da sind die kleinen "Scheisserchen"
Aber von Anfang an: Nach zwei Tagen in Saigon (mehr dazu unten), starteten wir mit einem Nachtbus von Saigon nach Danang in ein neues Abenteuer. In der guenstigsten Klasse kennt mann naemlich kein Englisch. Dafuer gibt es Mecker-Opis, die tatsaechlich Potential haetten in Deutschland eingebuergert zu werden. Ein bisschen besorgt wurden wir, als ich gegen 2 Uhr morgens begann Fieber und fuerchterliche Kopfschmerzen zu bekommen, der ganze Koerper tut auch jetzt noch weh. Als um 15 Uhr immer noch keine Besserung eintrat, beschlossen wir einen Arzt zu rufen, mit Malariasymptomen spasst man nicht. Drei missglueckte Blutentnahmeversuche ("strange white skin!"), 2 verschiedene Aerzte und 4 Stunden spaeter endlich das Ergebnis. Alte Bekannte: Entzuendete Mandeln, aber ohne Halsschmerzen.

Altbekannte neue Wegbegleiter.

Neues Thema.
Saigon war... laut und wild. Nicht direkt fuer uns, aber generell. Der Strassenverkehr ist unfassbar. 5 Millionen Motorroller in einer Stadt mit 10 Millionen Einwohnern sprechen fuer sich. Saigon ist nett, hat uns aber nicht zu sehr eingenommen. Deswegen fuehrte uns ein Tagesausflug in die Cu Chi Tunnel, in ein Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg versteckt hielten. Die Tunnel selbst sind nur 90-130 cm hoch, was dem Betretenden bisweilen ein mulmiges Gefuehl bereitet und manchmal, bei voelliger Dunkelheit auch dazu fuhrte, dass man sich entweder im Hinterteil des Vordermanns oder einer ploetzlichen Vertiefung wiederfand.





 

Aufgrund unseres kleinen gesundheitlichen Zwischenfalls bleiben wir jetzt noch eine Nacht laenger in Hoi An (suedlich von Danang) und unserem netten Hotel.
Wir senden euch Gruesse um den halben Globus.
Kuesse, Greta & Sherin.
Endlich neidisch?




Freitag, 2. März 2012

In Kambodscha erreicht nicht nur die Aussentemperatur siedende Hoehen.

Liebste Freunde des gesunden Neids, 

Nach Siem Reap & Angkor Wat, hat uns das Glueck nun nach Pnom Penh, in die Hauptstadt Kambodschas verschlagen.
Dass Kombodscha einfach unberechenbar ist, mussten wir erneut feststellen. Diesmal buchten wir kein Hostel vor, kamen sogar am hellichten Tag an und beschlossen dem Tuk Tuk Fahrer zu beten uns zu einem, vom Lonely Planet empfohlenen Hostel zu fahren. Andere Touristen hatten uns aus Bangkok berichtet, dass es durchaus vorkaeme, dass Taxifahrer behaupten wuerden, dass Hostels nicht mehr existieren wuerden, um die Besucher in ein anderes Hostel zu bringen und dort Provision zu kassieren. 
Daher fuehlten wir uns besonders schlau, als wir darauf beharrten an genau die Adresse von Guesthouse Number 9 gefahren zu werden, obwohl unser Fahrer behauptete, dass das Hostel schon seit 1,5 Jahren nicht mehr existent sei. Nun. Was wir vorfanden, seht ihr rechts.
Merke: Beim naechsten Mal aktuellsten Lonely Planet mitnehmen.

Da Pnom Penh eher unspektakulaer ist, fuehrte uns unser Weg heute in eine Kochschule, die uns zugegebenermassen zunaechst Raetsel aufgab. Erwartet man hinter diesen Bildern etwa eine Kochschule fuer khmerisches Essen, die besonders empfohlen wird?



 

Merke: In Kambodscha immer mit dem Unwahrscheinlichsten rechnen.

Denn: Das hier erwartete uns hinter den Mauern:









Morgen geht es fuer uns bereits weiter nach Ho Chi Minh City bzw. Saigon.
Kulturell hat Kambodscha einiges zu bieten, die Menschen hier sind unglaublich freundlich und aufgeschlossen und Touristen findet man zwar in Angkor Wat viele, ansonsten aber eher wenig. Und so sind wir schon des Oefteren zur neuen Attraktion im Tempel oder auf der Strasse geworden, selbst Moenche baten uns um ein Foto mit ihnen. Verrueckt aber unglaublich gut. Wie unsere ganze Reise eben.




Und damit Kuesse ins kalte Derutschland, in dem wahrscheinlich hoechstens das Badewannenwasser die hiesigen Temperaturen erreicht,
Heiwamperl & Sherin.